Bueno, de momento sólo he escuchado las tres primeras (y una sola vez) por lo que prefiero no votar aún, de momento la Sieglinde que más me gusta es la tercera, sobre el tenor no lo tengo muy claro.
Más que nada, he creído útil (para mi, imprescindible) pegar el texto de lo que vamos a oir al menos unas siete veces :
SIEGMUND
(...)
Winterstürme wichen
dem Wonnemond,
in mildem Lichte
leuchtet der Lenz;
auf linden Lüften
leicht und lieblich,
Wunder webend
er sich wiegt;
durch Wald und Auen
weht sein Atem,
weit geöffnet
lacht sein Aug'...
aus sel'ger Vöglein Sange
süß er tönt,
holde Düfte
haucht er aus;
seinem warmen Blut entblühen
wonnige Blumen,
Keim und Sproß
entspringt seiner Kraft.
Mit zarter Waffen Zier
bezwingt er die Welt;
Winter und Sturm wichen
der starken Wehr...
wohl mußte den tapfern Streichen
die strenge Türe auch weichen,
die trotzig und starr
uns trennte von ihm!
Zu seiner Schwester
schwang er sich her;
die Liebe lockte den Lenz:
in unsrem Busen
barg sie sich tief;
nun lacht sie selig dem Licht.
Die bräutliche Schwester
befreite der Bruder;
zertrümmert liegt,
was je sie getrennt:
jauchzend grüßt sich
das junge Paar:
vereint sind Liebe und Lenz!
SIEGLINDE
Du bist der Lenz,
nach dem ich verlangte
in frostigen Winters Frist.
Dich grüßte mein Herz
mit heiligem Grau'n,
als dein Blick zuerst mir erblühte.
Fremdes nur sah ich von je,
freudlos war mir das Nahe.
Als hätt' ich nie es gekannt,
war, was immer mir kam.
Doch dich kannt' ich
deutlich und klar:
als mein Auge dich sah,
warst du mein Eigen;
was im Busen ich barg,
was ich bin,
hell wie der Tag
taucht' es mir auf,
o wie tönender Schall
schlug's an mein Ohr,
als in frostig öder Fremde
zuerst ich den Freund ersah.
SIEGMUND
O süßeste Wonne!
O seligstes Weib!
SIEGLINDE
O laß in Nähe
zu dir mich neigen,
daß hell ich schaue
den hehren Schein,
der dir aus Aug'
und Antlitz bricht
und so süß die Sinne mir zwingt.
SIEGMUND
Im Lenzesmond
leuchtest du hell;
hehr umwebt dich
das Wellenhaar:
was mich berückt,
errat' ich nun leicht,
denn wonnig weidet mein Blick.
SIEGLINDE
Wie dir die Stirn
so offen steht,
der Adern Geäst
in den Schläfen sich schlingt!
Mir zagt es vor der Wonne,
die mich entzückt!
Ein Wunder will mich gemahnen:
den heut' zuerst ich erschaut,
mein Auge sah dich schon!
SIEGMUND
Ein Minnetraum
gemahnt auch mich:
in heißem Sehnen
sah ich dich schon!
SIEGLINDE
Im Bach erblickt' ich
mein eigen Bild...
und jetzt gewahr' ich
es wieder:
wie einst dem Teich es enttaucht,
bietest mein Bild mir nun du!
SIEGMUND
Du bist das Bild,
das ich in mir barg.
SIEGLINDE
O still! Laß mich
der Stimme lauschen:
mich dünkt, ihren Klang
hört' ich als Kind...
Doch nein! Ich hörte sie neulich,
als meiner Stimme Schall
mir widerhallte der Wald.
SIEGMUND
O lieblichste Laute,
denen ich lausche!
SIEGLINDE
Deines Auges Glut
erglänzte mir schon:
so blickte der Greis
grüßend auf mich,
als der Traurigen Trost er gab.
An dem Blick
erkannt' ihn sein Kind...
schon wollt' ich
beim Namen ihn nennen!
Wehwalt heißt du fürwahr?
SIEGMUND
Nicht heiß' ich so,
seit du mich liebst:
nun walt' ich
der hehrsten Wonnen!
SIEGLINDE
Und Friedmund darfst du
froh dich nicht nennen?
SIEGMUND
Nenne mich du,
wie du liebst, daß ich heiße:
den Namen nehm' ich von dir!
SIEGLINDE
Doch nanntest du Wolfe den Vater?
SIEGMUND
Ein Wolf
war er feigen Füchsen!
Doch dem so stolz
strahlte das Auge,
wie, Herrliche,
hehr dir es strahlt,
der war: Wälse genannt.
SIEGLINDE
War Wälse dein Vater,
und bist du ein Wälsung,
stieß er für dich
sein Schwert in den Stamm,
so laß mich dich heißen,
wie ich dich liebe:
Siegmund ...
so nenn' ich dich!
SIEGMUND
(springt auf und eilt auf den
Stamm zu)
Siegmund heiß' ich
und Siegmund bin ich!
Bezeug' es dies Schwert,
das zaglos ich halte!
Wälse verhieß mir,
in höchster Not
fänd' ich es einst:
ich faß' es nun!
Heiligster Minne
höchste Not,
sehnender Liebe
sehrende Not
brennt mir hell in der Brust,
drängt zu Tat und Tod:
Notung! Notung!
So nenn' ich dich, Schwert
Notung! Notung!
Neidlicher Stahl!
Zeig' deiner Schärfe
schneidenden Zahn:
heraus aus der Scheide zu mir!
(er zieht mit einem gewaltigen Zuck
das Schwert aus dem Stamme und
zeigt es der von Staunen und
Entzücken erfaßten Sieglinde)
Siegmund, den Wälsung,
siehst du, Weib!
Als Brautgabe
bringt er dies Schwert:
so freit er sich
die seligste Frau;
dem Feindeshaus
entführt er dich so.
Fern von hier
folge mir nun,
fort in des Lenzes
lachendes Haus:
dort schützt dich Nothung,
das Schwert,
wenn Siegmund dir liebend erlag!
(er hat sie umfaßt,
um sie mit sich fortzuziehen)
SIEGLINDE
Bist du Siegmund,
den ich hier sehe,
Sieglinde bin ich,
die dich ersehnt:
die eigne Schwester
gewannst du zu eins
mit dem Schwert!
SIEGMUND
Braut und Schwester
bist du dem Bruder -
so blühe denn,
Wälsungen-Blut!
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