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Para que escuchéis del tirón o a lo largo de la semana: Schoenberg - Sechs orchesterlieder op. 8Compuesta entre 1903 y 1905, aunque la obra fue estrenada en 1914 por Zemlinsky y el tenor heroico Hans Winkelmann (hijo del primer Parsifal de Bayreuth, Hermann Winkelmann), todas las grabaciones comerciales que existen están protagonizadas por mujeres: Irene Jordan, Anja Silja, Alessandra Marc y Eva Marton. Os enlazo dos versiones, para que elijáis: - Alessandra Marc. Dirige Sinopoli a la Staatskapelle Dresden. En Spotify: http://open.spotify.com/track/7wNHw3foFxxJCR1mO0Qgez- ¿Anja Silja y la Filarmónica de Viena dirigida por Dohnányi? (si pone quién canta, no lo he visto), y más información sobre la composición de la obra y su estreno (por ejemplo, cómo Schönberg le escribió a Zemlinsky que le recordara al tenor que tenía que cantar piano y sobre todo, muy legato - y parece que el resultado no le terminó de convencer) en la página del Arnold Schönberg Center: http://www.schoenberg.at/index.php?opti ... 52&lang=enLos textos: I. NaturNacht fließt in Tag und Tag in Nacht, der Bach zum Strom, der Strom zum Meer - in Tod zerrinnt des Lebens Pracht, und Tod zeugt Leben licht und hehr.
Und jeder Geist, der brünstig strebt, dringt wie ein Quell in alle Welt, was du erlebst, hab ich erlebt, was mich erhellt, hat dich erhellt.
All' sind wir eines Baums Getrieb, ob Ast, ob Zweig, ob Mark, ob Blatt - gleich hat Natur uns alle lieb, sie, unser aller Ruhestatt. II. Das WappenschildStürmt, reißt und rast, ihr Unglückswinde, zeigt eure ganze Tyrannei, zerbrecht, zerschlagt so Zweig als Rinde und werft den Hoffnungsbaum entzwei; dies Hagelwetter trifft Stamm und Blätter, die Wurzel bleibt, bis Sturm und Regen ihr Wüten legen, daß sie von neuem grünt und Äste treibt. Mein Herz gibt keinem Diamanten, mein Geist der Eiche wenig nach; wenn Erd' und Himmel mich verbannten, so trotz' ich doch dem Ungemach; weicht, falsche Freunde, schlagt, bitt're Feinde, mein Heldenmut ist nicht zu dämpfen; drum will ich kämpfen und sehn, was die Geduld für Wunder tut. Die Liebe schenkt aus goldnen Schalen mir einen Wein zur Tapferkeit, verspricht mir guten Sold zu zahlen und führt mich mutig in den Streit; da will ich siegen, hier will ich kriegen; ein grünes Feld dient meinem Schilde zum Wappenbilde, allwo ein Palmenbaum zwei Anker hält. III. SehnsuchtSchwer, langweilig ist mir mein Zeit, Seit ich mich täte scheiden Von dir, mein Schatz und höchste Freud, [Ich merk', daß ich]1 muß leiden; [Ach]2 weh der Frist, Zu lang sie ist, Wird mir zu lang in Schmerzen, Daß ich oft klag: Es scheint kein Tag, [Der]3 wird gedacht im Herzen. IV. Nie war ich, Herrin, müd Nie ward ich, Herrin müd', um Euch zu minnen, noch werd' ich's sein, weil ich am Leben bleibe; vom eignen Haß nun doch ans Land ich treibe, und kraftlos macht der Tränen endlos Rinnen.
Will lieber mir ein schön, weiß Grab gewinnen, als daß zur Schmach man Euren Namen schreibe auf Marmor mir, trennt sich mein Geist vom Leibe, der wohl nunmehr ihm länger wohnet innen.
Drum, kann ein Herz, in Lieb und Treu erfahren, Euch, ohn' ihm Qualen zu bereiten, gnügen, laßt diesem Euren Gnade widerfahren!
Meint Euer Zorn auf andre Art zu siegen, er irrt, und wird nie, was er denkt, gewahren; das dank', o Lieb', ich mir und deinem Fügen!V. Voll jener SüsseVoll jener Süße, die, nicht auszudrücken, Vom schonen Angesicht mein Aug' empfangen, Am Tag, wo lieber blind ich wär' gegangen Um nimmer klein're Schönheit zu erblicken, Ließ ich, was mir das Liebst'; und mit Entzücken, Ist ganz in ihr des Geistes Blick [umfangen]1, Der, was nicht sie ist, wie aus einer langen Gewohnheit haßt und ansieht mit dem Rücken. In einem Tale, rings umher verschlossen, Das meinen müden Seufzern Kühlung spendet, Kam langsam, liebesinnend ich zur Stelle. Da sah ich Frauen nicht, doch Fels und Quelle, Und jenes Tages Bild, das unverdrossen Mein Geist [sich]2 malt, wohin mein Blick sich wendet.VI. Wenn Vöglein klagenWenn Vöglein klagen und in grünen Zweigen mit lindem Säuseln Sommerlüftchen beben, wenn dumpfen Murmelns lichte Wellen steigen und um beblümte, frische Ufer weben, sitz ich und schreib, in Liebe hingegeben, und, die der Himmel uns geruht zu zeigen, die Erde barg, seh ich dann noch am Leben und fernher meinen Seufzern hold sich neigen. "Warum ach! vor der Zeit dich so verbluten?" spricht sie voll Mitleids. "Warum nur vergießen aus trüben Augen schmerzensvolle Fluten? Nicht klag' um mich; ich starb, um zu genießen ein ewig Dasein, und in ewgen Gluten erschloß mein Aug' ich, da ich's schien zu schließen."
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